Ein paar Worte zu mir

Tiere im allgemeinen sind seit jeher fester Bestandteil meines Lebens und sie bereichern dieses auch weiterhin jeden einzelnen Tag. Wie viele andere faszinierten mich Pferde bereits seit frühester Kindheit. Diese Faszination hält an und wird jeden Tag auf das Neue gefördert.

 

Vor 15 Jahren erfüllte ich meinen Traum vom eigenen Pferd. Dies lief ein wenig anders als geplant- aus dem spanischen Grauschimmelwallach wurde kurzentschlossen eine tragende Friesenstute, aber so ist das im Leben.

 

Seit diesem Zeitpunkt bin ich hoffnungslos mit dem Friesenvirus infiziert.

 

Meine damals selbst gezogene Stute erhielt ich nach 6 Jahren zurück, weil ihre Besitzerin mit ihr überfordert gewesen ist.

Sie war vorne seit Jahren beschlagen. Es ergab sich ein leider häufig zu sehendes Bild-  die Wände hebelten gewaltig, die Trachten waren untergeschoben, die Zehe war lang. Insgesamt wirkte der Huf unharmonisch und lang, bei niedrigen Trachten. 

Die Eisen kamen runter und es kam zum Gau. Mein Pferd war ein Fall für den Tierarzt und es wurde herumgedoktort. Etliche 100€ und einige Tränen später, als bereits das Wort "Euthanasie" im Raum stand, führte mich mein Weg zu Natural Hoof Care.

 

Zu diesem schlimmen Stand der Dinge hätte es nie kommen dürfen und doch ist es ein Weg, den so einige gehen und manchmal dabei auf der Strecke bleiben.

 

Nach der ersten "heißen Phase" übernahm ich die Hufpflege, zunächst unter Anleitung, selbst und lernte sehr viel über Hufmechanik und den Ursprung einer guten Hufqualität. Heute läuft meine Stute barhuf über Stock und Stein und ist ein (wie ich sehr hoffe), glückliches Pferd.

 

Mein Anspruch ist auch vorallem durch diese Erfahrung, dass man ständig flexibel nach der aktuellen Hufsituation zu agieren hat und auch dazu bereit sein muss, die Situation zu überdenken und neu zu beurteilen.

 

Über meine Pferde kam ich also recht schnell zur Hufpflege. Hier werde ich hauptsächlich durch die Arbeit von Pete Ramey inspiriert, der jederzeit dazu aufruft sich zu hinterfragen und auf das zu achten, was der Huf uns sagen möchte. Hierzu später mehr unter „die Bearbeitung“.